Dienstag, 13. Mai 2008

Schicksale in Burma

Aus aktuellem und persönlichem Anlass wollte ich heute mal eine kleine Geschichte erzählen, die mich die letzte Woche beschäftigt hat.
Eine meiner Arbeitskolleginnen ist burmesisch. Ihr komplette Familie ist, obwohl sie selbst seit etlichen Jahren in Perth lebt, in Burma. Seit dem Tornado der vor über einer Woche in Burma unvorstellbare Verwüstung angerichtet hat, hat Rosie (so ist ihr Name) nichts mehr von ihrer Familie gehört, wie auch wenn dort alles platt gemacht wurde. Rosie hat sich natürlich unglaubliche Sorgen gemacht weil vor allem ihre Mutter immer in genau das betroffene Gebiet gegangen ist um den ärmsten Menschen dort zu helfen. Nach einer Woche Warterei sank die Hoffnung auf Null aber auch unser Mitgefühl für Rosie konnte nicht helfen. Immerhin wollte sie das beste in ihrer Macht liegende tun und eine Spendenaktion im Betrieb aufgerufen.
Der Bruder einer anderen Arbeitskollegin hat Ende letzter Woche auf einem Hunderennen welches er besucht hatte den Namen Rosie eines der Hunde gelesen und aus dem Bauch heraus auf diesen gewettet...er ist als erster durchs Ziel und hat ganze 500 Dollar eingebracht....die Hälfte des Geldes ging in Rosies Spendenfond und wurde direkt nach Burma geschickt, wo Rosies Familie für die Opfer kocht und diese soweit es geht versorgt.
Am Freitag kam dann endlich die finale Nachricht: Rosies Mutter geht es gut!!!! Wir haben es nicht mehr für möglich gehalten aber es gibt wohl doch noch Wunder. Man weiss zwar nicht wie lange dort die Situation seuchenfrei bleibt aber es scheint noch alles in Ordnung zu sein.
Ich hoffe es gibt für die Überlebenden noch Glück im Unglück. Alles weitere demnächst.
LG Astrid

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